Depression und Trauer
Depressionen können Gefühle der Einsamkeit und Schwere hervorrufen, die das Leben in einen grauen Schleier hüllen.
Du fühlst dich ständig erschöpft, leer oder von Traurigkeit überwältigt? Vielleicht hast du eine schwere Zeit hinter dir – den Verlust eines Menschen, eine Trennung, berufliche Krisen oder einschneidende Veränderungen. Diese Phasen können seelische Wunden hinterlassen, die sich als Depressionen, anhaltende Trauerreaktionen oder Anpassungsstörungen zeigen.
Wie sich das äußern kann:
1. Depressionen
Du spürst vielleicht eine bleierne Müdigkeit, die selbst nach langem Schlaf nicht verschwindet. Aufgaben, die dir früher leichtfielen, fühlen sich überwältigend an – als hättest du den inneren „Motor“ verloren. Depressive Verstimmungen sind mehr als eine vorübergehende Traurigkeit.
Sie können dein Leben in graue Schatten hüllen, dir den Antrieb rauben und die Freude an kleinen Momenten ersticken. Typisch sind auch:
Gefühle der Hoffnungslosigkeit: Du fragst dich: „Wozu das alles?“, und Zukunftsgedanken machen dir Angst.
Verlust von Interessen: Hobbys, soziale Kontakte oder Dinge, die dir früher Freude bereiteten, erscheinen plötzlich bedeutungslos.
Körperliche Symptome: Appetitlosigkeit oder Heißhunger, unerklärliche Schmerzen, Schlafstörungen (zu viel oder zu wenig Schlaf).
Konzentrationsschwierigkeiten: Du vergisst Dinge, kannst dich nicht entscheiden oder fühlst dich „neben dir stehend“.
Unerklärliche Leere oder innere Konflikte.
Unverarbeitete Erlebnisse, die dich belasten.
Depressionen sind mehr als „schlechte Laune“ – sie können das gesamte Erleben verändern. Mit Methoden wie ressourcenorientierter Gesprächstherapie helfe ich dir, verborgene Stärken zu entdecken. Durch Focusing löst du Blockaden im Unterbewusstsein, und mit körperzentrierten Interventionen (z. B. Atemübungen oder Achtsamkeitstechniken) aktivieren wir deine Selbstheilungskräfte. Schritt für Schritt bringst du so Licht zurück in deinen Alltag.
Ich begleite Dich hier gerne, wenn Deine depressive Verstimmung psychogene, erlebnisreaktive Ursachen hat.
Bevor wir zusammen arbeiten, lasse bitte von einem Arzt abklären, ob es nicht körperliche / biologische Faktoren gibt, die mit depressiven Zuständen in Zusammenhang stehen und die zuerst, evtl. medikamentös, behandelt werden müssen (z. B. Hormonelle Störungen, Schilddrüsenüber- oder -unterfunktion, Stoffwechselstörungen, Vitaminmangelzustände und viele andere).
2. Trauerreaktionen
Trauer ist natürlich, doch manchmal bleibt sie wie eingefroren. Du spürst vielleicht:
Anhaltende Leere: Der Verlust (z. B. Tod, Trennung, Jobverlust) fühlt sich unverarbeitet an, als wäre ein Teil von dir abgeschnitten.
Schuld- oder Wutgefühle: „Hätte ich etwas anders machen können?“ oder „Warum trifft es ausgerechnet mich?“ – solche Gedanken kreisen unaufhörlich.
Vermeidung: Du meidest Orte, Menschen oder Erinnerungen, die mit dem Verlust verbunden sind, aus Angst vor dem Schmerz.
Körperliche Reaktionen: Enge in der Brust, Schluckbeschwerden, Magendruck oder Tränen, die unkontrolliert fließen.
Wenn diese Gefühle über Monate hinweg deinen Alltag dominieren, spricht man von einer anhaltenden Trauerstörung – hier kann Therapie helfen, Blockaden zu lösen.
Der Verlust eines geliebten Menschen kann tiefe Trauer und Anpassungsschwierigkeiten hervorrufen, die Zeit und Unterstützung erfordern.
3. Anpassungsstörungen
Lebensveränderungen – selbst positive wie eine Geburt oder ein Umzug – können uns aus der Bahn werfen. Du merkst vielleicht:
Überforderung: Du fühlst dich hilflos, als würden dir die Anforderungen über den Kopf wachsen (z. B. in der neuen Elternrolle, nach einer Diagnose).
Ängste oder Grübeln: „Schaffe ich das überhaupt?“ – Sorgen nehmen überhand und rauben dir die Nachtruhe.
Sozialer Rückzug: Du isolierst dich, weil du dich unverstanden fühlst oder niemandem zur Last fallen möchtest.
Körperliche Stresszeichen: Kopfschmerzen, Verspannungen, Herzrasen oder Reizbarkeit ohne erkennbaren Auslöser.
Anpassungsstörungen entstehen, wenn das innere Gleichgewicht durch äußere Ereignisse kippt – wie ein „emotionaler Overload“.
Warum das wichtig ist:
Diese Symptome sind kein Zeichen von Versagen! Sie zeigen, dass dein Körper und deine Seele nach Hilfe rufen. In der Therapie geht es nicht darum, „schnell funktionieren“ zu lernen, sondern herauszufinden, was dich stabilisiert und heilt.
Mein Ansatz für dich:
Ich arbeite mit dir daran, die Ursachen deiner Belastungen zu verstehen – ohne Schnellschüsse oder Pauschalrezepte. Gemeinsam stärken wir deine Ressourcen, um Schritt für Schritt zurück ins Gleichgewicht zu finden. Dafür nutze ich Methoden wie:
Trauerbegleitung, die Raum für deine Emotionen schafft,
kognitive Techniken, um belastende Gedankenmuster zu lösen,
Achtsamkeitsübungen, die dir im Hier und Jetzt Halt geben,
praktische Strategien, um mit Veränderungen besser umzugehen.
Wichtig: Deine Reaktionen sind kein Zeichen von Schwäche!
Trauer, Überforderung oder Niedergeschlagenheit sind menschlich – doch wenn sie dein Leben beherrschen, ist Unterstützung sinnvoll.
Mit der richtigen Unterstützung und Selbstfürsorge ist es möglich, den Weg aus der Dunkelheit zu finden und ein erfülltes Leben zu führen.